Getestet unter Debian 5.0 'Lenny'
Löscht man auf einer Samba-Freigabe eine Datei oder einen Ordner, ist dieser normalerweise sofort verschwunden - ohne eine Möglichkeit die Datei (ohne weiteres) zurück zu holen.
Ein Modul für das virtuelle Dateisystem VFS kann hier helfen: Es legt gelöschte Dateien in einem vorher festgelegten Ordner ab, der z.B. .Papierkorb lauten könnte.
Und so funktioniert das Ganze:
- Zuerst öffnen wir die Samba Konfigurations-Datei mit einem Editor:
vi /etc/samba/smb.conf
- Jetzt fügen wir unterhalb unserer normalen Freigabe das VFS-Objekt ein:
[Daten]
comment = Datenablage
path = /mnt/RAID/Daten
writable = yes
browsable = yes
valid users = Benutzer
public = no
force user = Benutzer
create mask = 0775
directory mask = 0775
vfs object = recycle
recycle:repository = .Papierkorb/%U
recycle:keeptree = yes
recycle:exclude = *.tmp *.temp *.swp
recycle:exclude_dir = /tmp /temp
recycle:touch = yes
- Danach nur noch die Konfiguration neu einlesen:
/etc/init.d/samba force-reload
Das wars schon. Wenn man nun auf der Samba-Freigabe eine Datei löscht, taucht diese nun in dem Ordner .Papierkorb/Benutzername auf der entsprechenden Freigabe auf. Übrigens wird die Datei auch dort abgelegt, wenn die Datei mit "Shift+Del" entfernt wird.