WLAN-Brücken sind sehr nützlich, man kann z.B. wunderbar zwischen zwei verschiedenen LANs Dateien austauschen oder gemeinsam Spiele zocken.

Um eine WLAN-Brücke aufzubauen braucht ihr zwei WLAN-Komponenten, die den Bridge-Modus unterstützen (ich habe die zwei Access Points D-Link DWL2000AP+ verwendet).

Zuerst vergeben wir den beiden Access Points jeweils eine IP, in meinem Beispiel sind das 192.168.0.250 und 192.168.0.251.

Nun müssen wir ins Setup der beiden Router und den Modus "Wireless Bridge" auswählen. Hier wird nun die Mac-Adresse des jeweils anderen Switches eingetragen. Die MAC-Adressen findet ihr im Normalfall auf der Unterseite eures Access Points.
Falls nicht, einfach den AccessPoint anpingen und mit "arp -a" die MAC-Adresse auslesen.



Unter den Wireless-Einstellungen könnt ihr eurem Access Point nun noch einen Namen geben. Die SSID muss bei beiden Access Points identisch sein. Unter "Channel" müsst ihr selbstverständlich auf beiden Geräten den gleichen Kanal wählen.
Verschlüsselung braucht man eigentlich keine zu verwenden wenn man nicht gerade super-sensible Dateien verschickt, da WLAN-Brücken in Suchprogrammen wie NetStumbler nicht angezeigt werden. Es ist also auch nicht ohne weiteres möglich, sich einfach "dazu zu hängen", da die beiden Access Points ja nur explizit untereinander kommunizieren.

Mit den Kanälen muss eventuell etwas experimentiert werden, bis man die beste Geschwindigkeit für sich erreicht hat. Sinnvoll ist es auch, einfach mal mit Net Stumbler die Gegend nach sonstigen vorhandenen WLAN-Netzen zu scannen, um sich dann auf einen Kanal zu einigen, der noch nicht von anderen WLANs verwendet wird. Ansonsten kann es u.U. zu Störungen kommen.
Wollt ihr über weitere Strecken kommunizieren, empfehle ich eine Yagi-Antelle (gibts bei eBay für ca. 20-30 Euro). Bei den Access Points einfach die alte Antenne abschrauben und die Yagi-Antenne montieren. Aber auf die richtigen Stecker achten, da gibts verschiedene!

Noch zu erwähnen wäre, dass manche 54MBit Access Points im Bridge-Modus nur mit 11MBit arbeiten, so ist es z.B. bei den von mir verwendeten D-Link Modellen der Fall.

Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu beachten - euer Fertiges Konstrukt sieht dann so aus:

Hinter den Access Points können natürlich noch weitere Netzwerkkomponenten stehen, wie z.B. Switches und Router. Die Access Points sorgen nun dafür, dass ihr mit euren beiden Netzen mühelos kommunizieren und Daten austauschen könnt.